Nach dem friedlichen, aber überraschenden Tod der britischen Monarchin Elisabeth II. auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral steht die offizielle Todesursache nur einen Tag nach ihrem Ableben fest. Der Leichnam der 96-Jährigen wurde positiv auf Corona-Viren getestet. Somit gilt die mehrfach geboosterte Britin als eines der prominentesten Corona-Opfer. In Großbritannien treten daraufhin wieder verschärfte Coronamaßnahmen, wie die flächendeckende Maskenpflicht, Test- und digitale Zugangsbeschränkung in Kraft. Auch erneute Lockdowns oder eine dauerhafte Corona-Impfpflicht sind in der Diskussion und könnten schon bald beschlossen werden.
In ihrer letzten Amtshandlung ernannte Elisabeth II., die 70 Jahre lang fest auf ihrem Thron saß, Liz Truss zur britischen Premierministerin, weshalb sich Truss umgehend einem Corona-Test unterzog und präventiv in Isolation begab. Truss würdigte die Queen zuvor in der Downing Street bei einer Ansprache als »den Geist Großbritanniens und der Freiheit«. Außerdem sei sie ein »Fels der Demokratie gewesen, auf dem unser Land errichtet wurde«. Was Truss damit meinte, blieb aber unklar. Der Tod der Monarchin wäre ein »riesiger Schock für das britische Empire und die ganze Welt«. Das Land sei unter ihrer großzügigen Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss.
Man könne und dürfe trotz der nationalen Trauer aber nicht ausschließen, dass die britische Herrscherin auch einem russischen Anschlag zum Opfer gefallen sein könnte, um sie mit den neusten Corona-Viren zu kontaminieren. Die Sicherheitsbehörden wurden bereits eingeschaltet, so die Premierministerin. Sollte sich die Vermutung erhärten, so würde Russland dafür bitter bezahlen und der NATO-Bündnisfall eintreten, da dies ein direkter Angriff auf westliche Werte wie Freiheit und Demokratie sowie die Souveränität Großbritanniens sei, wie es aus London heißt. Das Beileidsschreiben des russischen Präsidenten hätte man zur Kenntnis genommen, würde dies aber nur konterkarieren.
Neben zahlreichen internationalen Kondolenzschreiben bekundeten auch Joe Biden, der Papst, Bill Gates, Recep Tayyip Erdoğan, George Soros, Kim Jong-un, Xi Jinping, die WHO, die Impfallianz GAVI und die deutschen Grünen und Grüninnen, das ASOW-Bataillon, das saudische Königshaus sowie weitere Golfmonarchien und Organisationen ihr Beileid mit dem britischen Volk. Die deutsche Außenministerin flog mit einer Regierungsmaschine eigens auf die Insel, um dem Herrschaftshaus persönlich die »ewige Dankbarkeit des deutschen Volkes« zu überbringen. Aus dem Buckingham-Palast teilte ihr ältester Sohn Charles III. mit, dass er »im Namen des ganzen Landes, des Königreichs und für zahllose Menschen auf der Welt« spreche, die »den Tod der Königin als einen großen Verlust empfinden« würden.
In freien und fairen Wahlen soll nun Charles III. zum Nachfolger von Elisabeth II. gewählt werden. Ihr Sohn würde damit die Last der Verantwortung für sämtliche Titel, Besitztümer und Aufgaben übernehmen müssen. Die Wahl ist allerdings nur obligatorisch, da traditionell keine Gegenkandidaten zugelassen werden.