Merz marschiert und fällt in Richtung Osten

Der CDU-Bundesvorsitzende, Oppositionsführer, mehrfache Millionär, Hobbypilot und BlackRock-Lobbyist Friedrich Merz ist gefallen, wie ein Sprecher des Asow-Regiments in Kiew mitteilte. Man wolle ihm für die Bemühung, sich dem paramilitärischen Freiwilligenverband anzuschließen, »um an der Front im Kampf zur Entrussifizierung der Ukraine und Europas persönlich teilhaben zu können«, posthum die eiserne Wolfsangel, die höchste Auszeichnung ukrainischer Nationalisten verleihen.  

 

Merz hat sich schon vor dem offiziellen Eintritt Moskaus in den Ukraine-Krieg für schwere Waffenlieferungen sämtlicher Gattungen an die Ukraine starkgemacht, um diese auf Russland richten zu können und die Freiheit Deutschlands, der EU und der USA an der russischen Grenze zu verteidigen. Auch ein drohender Atomkrieg machte Merz, der sich selbst zur gehobenen Mittelschicht zählte, keine Angst, da er über mehrere luxuriös ausgestattete Atombunker verfüge.

 

Als Oppositionsführer forderte Merz den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz sowie seinen Parteikollegen, den NATO-Hardliner und Transatlantiker Norbert Röttgen, mehrmals direkt auf, in die Ukraine zu reisen. Dieser Aufforderung kam Merz dann selber nach. Als Vorbild wolle er für Politiker dienen und nicht, wie in seinem Berufsstand üblich, immer nur die Lunte zu Kriegen legen, diese zu befeuern oder persönlich davon zu profitieren. Merz, der sich wegen eines positiven Coronatests mit einem seiner privaten Flugzeuge direkt nach Kiew flog, sei im Anschluss an eine kurze Grundausbildung im Asow-Regiment mit Kameraden zu Fuß in Richtung Front marschiert und dabei unglücklich unter der Last der Ausrüstung gefallen. Die Regierungen in Kiew und Berlin sprechen von einem Kriegsverbrechen und geben dem Kreml die Schuld an dem Vorfall. BlackRock kündigte einen sofortigen Stopp sämtlicher Investitionen in Russland an.

 

Anton Hofreiter, Biologe, langjähriges Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen und diverser Naturschutzverbände, Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union und ein Verfechter weiterer Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet, kündigte an, dem Beispiel von Merz zu folgen. Er hätte sich bereits mit dem Asow-Regiment, dem Rechten Sektor, weiteren paramilitärischen Freiwilligen- sowie NATO-Verbänden für ausländische Kämpfer vor Ort in Verbindung gesetzt. Sobald man auf seine Forderung, ausschließlich mit nachhaltiger Biomunition schießen zu dürfen sowie elektrische Panzerfahrzeuge zu testen, eingehen würde, will er sich mit dem nächsten Regierungsjet in die Ukraine fliegen lassen.