Lang geht an die Front

Die Chefin der deutschen Grünen, Ricarda Lang, will nach eigenen Aussagen eine Vorbildfunktion einnehmen und neben den von ihr geforderten schweren Waffenlieferungen an Kiew auch als Freiwillige an die Front ziehen, »um die Russen und Russinnen zu bekämpfen«. Die übergewichtige Politikerin ist sich dabei sicher, selbst im Kampfeinsatz eine gute Figur zu machen, wie sie der Presse in Berlin mitteilte.

 

Lang wolle mit ihrem Schritt außerdem die weltweite Frauenbewegung stärken. Die Gleichberechtigung für Frauen und Diverse dürfe nicht nur in ausgewählten und sicheren Bereichen der Gesellschaft gelten, sondern müsse überall konsequent durchgesetzt werden. Und dazu zählt natürlich auch der Dienst an der Front. Es sei ein Unding, so die junge Grünen-Chefin, dass man überall nach Quote und Gendersternchen schreit, dies aber nicht für den Kriegseinsatz gelten würde, wobei sie ausdrücklich beide Seiten, also auch die Russen kritisierte. Am liebsten würde sie eine von der EU vorgeschriebene Mindestvorgabe für Frauen und Diverse an der Front sehen, so Lang.

 

Sollte Lang den medizinischen Check, für den auch ein negativer Corona-Test vorgelegt werden muss, bestehen, dürfte einer aktiven Kampfbeteiligung der deutschen Politikerin im Dienst der ukrainischen Armee nichts mehr im Wege stehen. Lang sei sich aber sicher, den Check zu bestehen, schließlich wäre sie schon zum vierten Mal gegen Corona geimpft. Der negative Test ist für den Fronteinsatz erforderlich, um die ukrainischen Soldaten und Söldner keinem unnötigen Risiko auszusetzen. Im Falle einer nachgewiesenen Corona-Infektion müssen Soldaten von der Front abgezogen und so lange isoliert werden, bis ein positiver Test vorliegt. Ob die russischen Einheiten eine ähnliche Corona-Politik an der Front betreiben, bleibt aufgrund des Kontaktverbots zu allen offiziellen russischen Stellen unklar.