Große Corona-Buchverbrennung ersetzt Leipziger Buchmesse

Eigentlich sollte die Leipziger Buchmesse nach zwei Jahren coronabedingter Pause dieses Jahr wieder stattfinden. Doch nun sagen die Veranstalter erneut ab. Als Ersatzveranstaltung wurde eine »Verbrennung coronakritischer Bücher« unter Einhaltung strenger Hygieneregeln vor dem Messegelände angekündigt.

 

Wie auf der offiziellen Veranstaltungsseite der zweitgrößten Buchmesse Deutschlands zu lesen ist, wäre die »Qualität und inhaltliche Breite einer solchen großen Publikumsmesse wegen der zahlreichen Corona-kritischen Publikationen nicht mehr gewährleistet.« Dazu käme die nicht zu unterschätzende Gefahr der ansteckenden Omikron-Variante, die auch unter Einhaltung sämtlicher Hygieneregeln wie einer FFP-2-Maskenpflicht, Mindestabständen und digitalem 1G-Zugangsregime in vielen Fällen zu Schnupfen oder Husten und zu einer Überlastung der lokalen Krankenhäuser führen kann. Dieses Risiko will man nicht eingehen.

 

Die Teilnahme an der Ersatzveranstaltung soll mit den bereits bestellten und bezahlten Tickets für die abgesagte Buchmesse möglich sein und an den ursprünglich geplanten Messetagen jeweils abends auf dem Vorplatz des Messegeländes stattfinden. Eine Rückgabe der Tickets sei allerdings auch möglich, sofern man mindestens eine erste Corona-Boosterimpfung nachweisen kann.

 

Unter den zahlreichen zur Buchverbrennung angekündigten Titeln befinden sich hauptsächlich Bestseller wie »Corona-Fehlalarm«, »Der Kult«, »Die Intensiv-Mafia«, »Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?«, »Falsche Pandemien«, »Das Corona-Dossier«, »Schwarzbuch Corona« oder »Die Propaganda-Matrix« sowie weitere Bücher, die über Hintergründe aufklären, Zusammenhänge aufdecken oder »sich irgendwie gegen den Corona-Kurs richten«. Laut den Veranstaltern würde die Richtung im Titel und der Klappentext in den meisten Fällen schon ausreichen, um die Bücher auf die Liste zu setzen. Eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt sei nicht mehr nötig.