Die Mutter wird verboten

Die Bundesregierung hat den Begriff Mutter in Bezug auf die Geburt von Kindern gesetzlich verboten. Stattdessen darf nur noch von einer entbindenden Person, Gebärenden oder einem Elternteil gesprochen werden. Bei Zuwiderhandlung drohen Geldstrafen, bei Wiederholung sogar Haft wegen der Diskriminierung diverser Menschen und der Herabsetzung der Genderideologie.

 

»Das Geschlecht darf gesellschaftlich keine Rolle mehr spielen«, heißt es zur Begründung aus dem Familienministerium über das Gesetz zur Kontrolle der Sprache im öffentlichen und privaten Raum. Der Begriff der Mutter könne von Menschen mit einem männlichem oder einem diversen Geschlecht diskriminierend verstanden werden. Außerdem folge man den Vorgaben des Weltwirtschaftsforums von Davos, um die westliche Wertegemeinschaft in eine geschlechterneutrale Zukunft zu führen. Auf dem letzten Treffen in Davos wurden Regierungs- und Wirtschaftsvertreter bereits unterwiesen, dass nicht nur Abstände und jährliche Corona-Impfungen, sondern auch eine gendergerechte Sprache zum Schutz für eine freie und solidarische Gesellschaft unverzichtbar wären. Ein Umbau der nationalen Sprachen und Gepflogenheiten sei deswegen notwendig.

 

Die Zustimmung für das neue Gesetz ist groß, auch international. Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk strich das Wort Mutter – vorsorglich auch Vater – umgehend und rückwirkend aus allen Texten und Beiträgen. Die Journalistin und Ärztin Gilda Sahebi forderte etwa, dass man auf keinen Fall Rücksicht auf jene nehmen dürfe, die »mit unterschiedlichen Lebensformen nicht klar kommen«. Sarah Frühauf vom ARD-Hauptstadtstudio schreibt auf Twitter von einem »längst überfälligen Schritt«, denn nun würde es »nicht nur Querdenkern*innen und Russen*innen, sondern auch allen Genderfeinden*innen an den Kragen« gehen. Die Komikerin Sarah Bosetti schloss sich der Forderung von Familienministerin Lisa Paus von den Grünen an, ein Ministerium zur Kontrolle der Sprache zu schaffen und der Staats-Entertainer Jan Böhmermann meinte schon in der Corona-Pandemie, dass er nie viel von »klassischen Müttern« hielt. Die meisten von ihnen würden »sowieso nur Ratten gebären« und viele Väter wären bloß »hinter Ziegen her.« Corona hätte das gezeigt.

 

Wie das Familienministerium mitteilte, wird bereits an einer Gesetzesänderung gearbeitet, um auch die Begriffe Mama, Vater und Papa zu ersetzen. Bei Sprachvergehen von Minderjährigen und Kleinkindern sollen die Eltern haften.